07.09.2024

Wie sicher ist eine Krypto-Börse?

Wie sicher ist eine Krypto-Börse?

Wie sicher ist eine Krypto-Börse?

Krypto Exchange

Arian Daryabegi

Arian Daryabegi

CEO, Founder

CEO, Founder

Kryptowährungen auf Börsen zu lagern, kann bequem sein, aber es bringt auch spezielle Sicherheitsfragen mit sich.

Die Rolle von Krypto-Börsen

Krypto-Börsen wie Binance, Coinbase oder Kraken bieten Nutzern eine einfache Möglichkeit, Kryptowährungen zu kaufen, zu verkaufen und zu handeln. Sie stellen in der Regel auch Wallets bereit, in denen die gekauften Coins gespeichert werden können. Aber hier liegt eine der größten Unsicherheiten: Wem gehören die Kryptowährungen wirklich, wenn sie auf einer Börse gelagert werden?

"Not Your Keys, Not Your Coins"

Der bekannte Satz „Not your keys, not your coins“ bringt das Kernproblem auf den Punkt. Wenn du deine Kryptowährungen auf einer Börse lagerst, hast du zwar Zugang zu diesen, besitzt aber nicht die privaten Schlüssel, die erforderlich sind, um den echten Besitz der Coins zu garantieren. Stattdessen hält die Börse die privaten Schlüssel, was bedeutet, dass du faktisch keinen vollständigen Besitz über deine Kryptowährungen hast.

Wenn eine Börse gehackt wird oder insolvent geht, können Anleger unter Umständen ihre Coins verlieren, da sie keinen direkten Zugriff auf die Schlüssel haben. Beispiele hierfür gab es in der Vergangenheit – etwa beim Mt. Gox-Hack, bei dem Hunderttausende von Bitcoins gestohlen wurden, oder dem jüngsten Kollaps der FTX-Börse, die Anlegern ihre Gelder verweigerte.

Sicherheitsmaßnahmen auf Krypto-Börsen

Die Sicherheit von Krypto-Börsen hängt von mehreren Faktoren ab, die Anleger berücksichtigen sollten:

1. Kalt- und Heißlagerung

Krypto-Börsen verwenden in der Regel eine Kombination aus Cold Storage (kalte Lagerung) und Hot Wallets (heiße Lagerung). Cold Storage bedeutet, dass die Kryptowährungen offline aufbewahrt werden, was sie vor Hackern schützt, da sie nicht mit dem Internet verbunden sind. Hot Wallets hingegen sind ständig online, um den täglichen Handel zu erleichtern, was sie anfälliger für Cyberangriffe macht. Eine gute Börse hält den Großteil der Vermögenswerte in Cold Storage und nur einen kleinen Teil in Hot Wallets, um die Risiken zu minimieren.

2. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Die meisten Börsen bieten zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) an. Hierbei müssen sich Nutzer durch einen zweiten Faktor wie einen SMS-Code oder eine Authentifizierungs-App verifizieren, um Transaktionen durchzuführen. Dies schützt dein Konto, auch wenn deine Zugangsdaten kompromittiert werden.

3. Versicherungsschutz

Einige Börsen bieten Versicherungsschutz für die auf ihren Plattformen gespeicherten Gelder an. Dieser Schutz deckt in der Regel nur einen Teil der Vermögenswerte ab, aber es zeigt, dass die Börse sich ihrer Verantwortung bewusst ist und Schritte unternimmt, um die Sicherheit der Kundengelder zu gewährleisten. Es lohnt sich, zu prüfen, ob die Börse deiner Wahl über eine solche Versicherung verfügt.

4. Regulierung und Transparenz

Die Sicherheit einer Börse hängt auch davon ab, wie gut sie reguliert ist und wie transparent sie agiert. Börsen, die in regulierten Märkten operieren, wie z.B. in den USA oder der EU, unterliegen strengen Vorschriften. Sie sind verpflichtet, bestimmte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und ihre Bücher offen zu legen. Dies bietet Anlegern zusätzlichen Schutz und Vertrauen in die Plattform.

Wem gehören deine Coins wirklich?

Solange du deine Kryptowährungen auf einer Börse hältst, sind sie nicht direkt in deinem Besitz – sie gehören der Börse. Die Börse verwaltet deine Coins, bis du dich entscheidest, sie auf eine persönliche Wallet zu übertragen. Wenn du die volle Kontrolle über deine Kryptowährungen behalten möchtest, solltest du sie auf eine Hardware-Wallet oder eine Software-Wallet übertragen, bei der nur du die privaten Schlüssel kontrollierst.

Solltest du Kryptowährungen auf einer Börse lagern?

Obwohl Krypto-Börsen in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Sicherheit gemacht haben, bleibt das Risiko bestehen. Anleger, die aktiv handeln, können sich kurzfristig darauf verlassen, dass Börsen für schnelle Transaktionen gut geeignet sind. Für die langfristige Aufbewahrung von Kryptowährungen ist es jedoch ratsam, sie in eine eigene Wallet zu übertragen, um sicherzustellen, dass du der alleinige Besitzer deiner Coins bist – „Not your keys, not your coins“.

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